Grüne: Klimaschutz jetzt – Keine Nordumfahrung von Schwerin!

Anlässlich der Demonstrationen für mehr Klimaschutz des Aktionsbündnisses Fridays for Future in Schwerin fordert die grüne Fraktion in der Stadtvertretung Schwerin wiederholt den Verzicht auf die geplante Umgehungsstraße im Norden der Landeshauptstadt.

Die rund 4 Kilometer lange Trasse soll nach Planungen des Bundes die B 106 (Schwerin-Wismar) mit der B 104 (Paulsdamm) verbinden. Die Trasse durchschneidet dabei wertvolle landwirtschaftliche Flächen, Biotope und Feuchtgebiete im EU-Vogelschutzgebiet Schweriner Seen.

Arndt Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Umweltausschuss:

„Dieses Straßenbauprojekt ist nach unserer Einschätzung völlig überflüssig und konterkariert alle Bemühungen der Stadt Schwerin, bis 2035 klimaneutral zu werden. Die erwarteten Fahrzeugzahlen sind so gering, dass sie im Vergleich mit anderen Straßenbauprojekten in Deutschland niemals die großen Investitionen rechtfertigen. Vor allem ist es völlig inakzeptabel, dafür hochgradig geschützte Natur zu opfern. Moore sind wichtige Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel. Und was macht man in Schwerin? Hier baut man Straßen mitten durch.
Wir rufen die Stadtvertreter*innen auf, diesem Vorhaben ihre Zustimmung zu verweigern.“

Auf der Sitzung der Schweriner Stadtvertretung am Montag, den 28.3.2022, wird über einen Antrag der grünen Fraktion abgestimmt, der die Stadtvertretung auffordert, ihre Zustimmung zur Nordumfahrung und zum geplanten A14-Zubringer zu revidieren.  

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