Die bündnisgrüne Stadtfraktion will die Nutzung von Solarenergie in Schwerin verstärken, beispielsweise durch mehr Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden, solarüberdachte PKW-Parkplätze und Solarpaneele an Lärmschutzwänden.
Einem dementsprechenden Antrag der Grünen wurde nach Beratungen in den Fachausschüssen im Hauptausschuss mehrheitlich zugestimmt. Zur Stadtvertretung am 28.03.2022 wirbt die Fraktion für die abschließende Zustimmung und vor allem für die Umsetzung der Maßnahmen.

Arndt Müller (stellv. Fraktionsvorsitzende und Umweltexperte):
„Schwerin liegt in einer der Regionen mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands. Trotzdem nutzen wir Solarenergie in Schwerin vergleichsweise wenig. Angesichts der aktuellen Energiepreisen sollten wir dies ändern und die kostenlose Sonnenergie in größtmöglichem Umfang ‚ernten‘. Zumal die Anlagen aufgrund neuer Regelungen des Bundes wieder finanziell deutlich attraktiver werden.
250.000 Quadratmeter Dachfläche stehen in der Landeshauptstadt theoretisch zur Verfügung. Hinzu kommen etliche Industriebrachen, PKW-Stellplätze und andere Flächen, die sich für die Errichtung von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen eignen. Damit könnten mehr als 9.700 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Dies sagen uns die Fachleute mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt.
Wir sollten deshalb unserer Vorbildwirkung als Kommune im Bereich Erneuerbare Energien deutlich mehr gerecht werden. Unser Potential ist dahingehend noch längst nicht ausgeschöpft. Mit mehr Engagement im Bereich Solarenergie verringern wir unsere Abhängigkeit von fossilen Energien und kommen unserem Ziel, Schwerin bis 2035 klimaneutral zu gestalten, wieder ein Stück näher.“
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