Nach ausführlichen Beratungen in den Fachausschüssen und Ortsbeiräten wird der Antrag der Grünen „Bauordnung einhalten – Artenvielfalt sichern“ in der kommenden Sitzung der Stadtvertretung schlussabgestimmt. Der Bauausschuss und eine deutliche Mehrheit der Ortsbeiräte stimmten für das Anliegen der Fraktion, dass Festlegungen in den B-Plänen einzuhalten und zu kontrollieren sind. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Nach Beratung mit dem Baudezernenten legte die Fraktion eine modifizierte Fassung vor, die auch durch die Verwaltung befürwortet wurde. Was die Fraktionen von CDU, DIE PARTEI/DIE LINKE und die Unabhängigen Bürger nicht davon abhielt, eine deutlich reduziertere Version ins Verfahren zu schicken.
Cornelia Nagel (Mitglied im Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung und Verkehr):
„Nach dem erzielten Kompromiss mit dem Baudezernat, die sogenannten grünordnerischen Festsetzungen bei mehreren B-Plan Gebieten zu überprüfen, erstaunt uns die Haltung von CDU/LINKE und UB doch sehr. Anstatt unseren umfassenden Antrag zu unterstützen, wollen sie die Prüfung auf ein einziges Baugebiet, das Gebiet „Alte Molkerei“, reduzieren. Wer ernsthaft daran interessiert ist, dass in Schwerin die Bauordnung eingehalten wird, sollte sich nicht nur mit der Überprüfung eines einzigen Baugebietes zufrieden geben!“
Grundsätzlich haben wir viel Zuspruch für unser Anliegen in den Ausschüssen und bei den Schweriner*innen erhalten. Das Bewusstsein wächst, dass wir in unseren Bau- und später Wohngebieten für unsere Natur und den Erhalt der Artenvielfalt sorgen müssen, dass also die grünordnerischen Festlegungen eingehalten werden müssen. Nicht ohne Grund wird in B-Plänen festgelegt, beispielsweise Blühhecken anzulegen und heimische Bäume zu pflanzen.
Diese Festlegungen müssen endlich auch kontrolliert und durchgesetzt werden. Sonst sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.