Für die Öffnung von Musikschulen und Jugendtreffs

Nachdem es, nach der Öffnung von Schulen und Kitas, mittlerweile auch Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel, die Gastronomie oder körpernahe Dienstleistungen gibt, bleiben Einrichtungen der Jugendhilfe sowie Musik- und Kunstschulen weiterhin geschlossen. Das sehen die Grünen der Schweriner Stadtfraktion kritisch.

Regina Dorfmann (Fraktionsvorsitzende):

„Zwar wird in den Corona-Debatten gern betont, wie wichtig das Wohl und die Bildung der Kinder und Jugendlichen sind, aber im Kern ist das gerade die Altersgruppe, deren Interessen in der Pandemie am wenigsten im Blick behalten wurden.

Was für sie blieb, war digitaler Unterricht in einem Land, in dem die Digitalisierung immer noch nicht wirklich vorangekommen ist. Angesichts der sinkenden Infektionszahlen, wird es Zeit, dass wir Kindern und Jugendlichen wieder ein soziales Leben ermöglichen.

Die informelle Bildung gehört zu einem gesunden Aufwachsen unverzichtbar dazu!

Wir fordern die Landesregierung auf, den Besuch von Jugendeinrichtungen und den Unterricht von Kunst- und Musikschulen unverzüglich wieder möglich zu machen!

Es ist nicht nachvollziehbar, dass trotz aufwendig erarbeiteter Hygienepläne beispielsweise kein Einzelunterricht in Kunst- und Musikschulen möglich ist. Was spricht gegen Malen oder Musizieren in kleinen Gruppen im Freien, wenn es im Sport bereits möglich ist?

Wenn es in der nächsten Woche zu diversen Themen Gipfel gibt, dann erwarten wir, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Bedürfnissen auch außerhalb von Schule in den Blick genommen werden.“

Artikel kommentieren