Keine Diskriminierung im Sport 

Die Fraktion B90/Die Grünen tritt gegen Diskriminierung in Sportvereinen ein. Sportvereine sollen sich verpflichten, keine Diskriminierung hinsichtlich der Rasse, des Geschlechtes, einer Behinderung oder ihrer Religion zu tolerieren. Die Bündnisgrünen wollen die Sportförderrichtlinie mit einer Antidiskriminierungsklausel ergänzen, die bei Zuwiderhandlungen zu einer Rückförderung von städtischen Fördermitteln führt. Bereits zur Märzsitzung reichte die Fraktion den Antrag zur Stadtvertretung ein, der aufgrund der übervollen Tagesordnung der letzten Sitzungen noch nicht behandelt wurde.        

Lothar Gajek (stellv. Fraktionsvorsitzender)

 

„Sport steht ein Miteinander, für Fairness und Respekt! Nicht erst die aktuelle Rassismus-Debatte oder die bekanntgewordenen Fälle im Spitzensport und bei Fußballspielen veranlassten uns, Diskriminierung auch auf kommunaler Ebene entgegen zu treten. 

Mit der Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung keinerlei Diskriminierung und Ausgrenzung zu dulden, wird ein wichtiges Signal nach außen aber auch in die Vereine gesendet.
Sportvereine spielen in der Vereinsarbeit mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle in der Werteerziehung. Daher sollte hier kein Platz für Diskriminierung sein, sondern Respekt, Toleranz und Anerkennung und Achtung der Menschenwürde vorgelebt werden.“    

Während die Sportförderrichtlinien in anderen Kommunen, wie im Landkreis Rostock oder im Kreis Vorpommern-Rügen, eine Diskriminierungsklausel enthalten, ist diese in der Sportförderrichtlinie der Landeshauptstadt noch nicht integriert.