Nahverkehr Schwerin braucht von Seiten des Landes dringend Unterstützung für Erhalt der Infrastruktur

Die Corona-Krise geht auch an Dienstleistungsunternehmen, wie der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS), nicht spurlos vorbei. Die aktuelle Situation führt zu einbrechenden Fahrgastzahlen. Es ist zu erwarten, dass das Unternehmen dadurch starke Einnahmeverluste erfahren wird. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die Landesregierung die bisherige Unterstützung für den Erhalt der Schweriner Straßenbahn ausbaut. Im letzten Jahr hatte der Bundestag eine Reform des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes beschlossen. Damit fielen an Mecklenburg-Vorpommern mehr Mittel für den Erhalt von Bussen und Bahnen. In diesem Jahr sind es 4,7 Millionen Euro, in den Folgejahren bis 2031 rund 140 Millionen Euro. Der Schweriner Nahverkehr braucht dringend einen Teil dieser Mittel, aktuell zusätzlich 700.000 Euro, um die Schieneninfrastruktur für die Schweriner Straßenbahn aufrecht zu erhalten.

Arndt Müller, grünes Mitglied der Stadtvertretung und Mitglied im Aufsichtsrat der NVS GmbH:

Aktuell werden seitens des Landes-Verkehrsministeriums dringend benötigten Mittel für den Erhalt der Schieneninfrastruktur nicht gewährt. Wir richten deshalb die eindrückliche Bitte an Verkehrsminister Pegel, gerade in dieser aktuell schwierigen Situation den Schweriner Nahverkehr mit den notwendigen Mitteln auszustatten. Die Stadt Schwerin allein ist dazu aufgrund der bekannt angespannten Finanzsituation nicht in der Lage. Ohne die umfassende Unterstützung des Landes kann die NVS das Straßenbahnnetz nicht im notwendigen Umfang instandhalten.